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Als Jesus geboren war in Bethlehem in Judäa zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: (Mt 2,1)

WEISE AUS DEM MORGENLAND (griech. magoi apo anatolōn): Hierbei handelte es sich nicht um Könige oder Weise, sondern um Magier (magoi). Im altgriechischen Grundtext der Bibel heißt es: „Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, kamen mágoi aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: ‚Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen.“ Der Begriff mágos wurde im Griechischen allgemein für Sterndeuter oder Astrologen verwendet. Bei näherer Betrachtung der Heiligen Schrift lässt sich vermuten, dass es sich hierbei möglichweise um zoroastrische Priester aus Persien (Iran) handeln könnte. Diese ‘Magier aus dem Osten‘ verehrten Neugeborene.

Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten (Mt 2,2).

MORGENLAND (griech. anatolōn): Dieser Begriff bezieht sich auf das Ostland, also dort, wo die Sonne aufgeht. Diese Länder sind heute die Türkei inkl. Anatolien und die Levante (Syrien, Libanon, Israel, Jordanien, Irak). Diese Region wurde auch Kleinasien genannt.

Als das der König Herodes hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem (Mt 2,3),

und so rief Herodes die Hohepriester und Schriftgelehrten zu sich und diese erzählten ihm von dem Propheten Micha, der da sagt in Kapitel 5, Vers 1 (Mt 2,4-5)

„…, denn aus dir [Bethlehem] wird kommen der Fürst, der mein Volk Israel weiden soll.“ (Mt 2,6)

Bet lehem oder BETHLEHEM (hebr. für Haus des Brotes) nahe Nasrat oder Nazareth war der Geburtsorts von König David und somit die Stadt von Josephs Vorfahren. Schon damals galt Bethlehem als strategisch wichtiger Ort – viele Reisende auf dem Weg nach Ägypten machten hier Halt.

Da rief Herodes die Weisen (aus dem Morgenland) heimlich zu sich und erkundete genau von ihnen, wann der Sternerschienen wäre (Mt 2,7),

(MORGEN)STERN IM OSTEN (hebr. kokab): Dem hebräischen Grundtext zufolge handelt es sich bei Kokab um einen Stern im Sternbild Kleiner Bär (Ursa Minor) mit dem Kleinen Wagen. Kokab ist fast genauso hell wie der Polarstern (Polaris) – der hellste Stern im Ursa Minor. Andere Namen für Kokab sind Beta, Beta Ursae Minoris (β UMi), Kochab oder Kochah. Der Name Kochab leitet sich von al-Kokab ab, was „Stern“ bedeutet. Kokabist gut mit bloßem Auge am Nachthimmel zu erkennen. Kokab bildet mit seinem Nachbar-Stern Mizar ein Duo, welches in altägyptischer Zeit, zu den ‘Unzerstörbaren‘ gehörte. Der Name ‘Unzerstörbare‘ wurde von altägyptischen Astronomen gewählt für Sterne, die zur damaligen Zeit, stets den Nordpol umkreiste. Dieses Nordstern-Areal, so glaubten die Alt-Ägypter, war der Eingang zum Himmelsreich für Könige und Pharaonen. Und so standen die ‘Unzerstörbaren‘ in Verbindung zur Ewigkeit und für ein Leben nach dem Tod. Es wurde angenommen, dass nur Könige und ihre Familien in den Nordhimmel aufsteigen konnten. Und die Pyramiden mit ihren Grabkammern wurden exakt darauf ausgerichtet – später auch die Tempel. Es herrschte der Glaube vor, dass Könige nach ihrem Ableben zu Sternen im Nordhimmel würden. Und die ‘Unzerstörbaren‘ waren ihre Garantie.

Und so folgten sie dem Stern bis dieser über dem Ort stand, wo das Christkind (Jesus) lag (Mt 2,8-10)

und gingen in das Haus und fanden das Kindlein [Jesus] mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und schenkten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe (Mt 2,11).

DAS HAUS: Archäologische Funde beweisen: Joseph und Maria hatten Familie in Bethlehem. Schließlich war Joseph ein direkter Nachfahre von König David aus Bethlehem. Doch das Steinhaus der Familie war zu klein für alle und so mussten Maria und Joseph unten beim Vieh übernachten. Tier und Mensch lebten zu dieser Zeit immer eng beieinander. Ein Kataluma, so hießen diese Häuser, bestand aus dem Erdgeschoss für Vieh, Lagerraum und Kochstelle, sowie einer oberen Etage mit dem Schlafbereich. Dieser Teil konnte (zum Schutz) nur über eine abnehmbare Holzleiter betreten werden. Joseph und seine hochschwangere Maria wurden von der Familie willkommen geheißen. Maria bekam Unterstützung von den Frauen der Joseph-Verwandtschaft bei der Geburt. Ein leerer Futtertrog (griech. phatné) stand als provisorische Krippe zur Verfügung. Und weil Joseph, Maria und Jesus neben dem Vieh übernachteten, wärmten die Tiere mit ihrer Körperwärme den ganzen Raum auf, so dass in der Kühle der Nacht niemand frieren musste. Gleich nach der Geburt Jesu erschienen Hirten (möglichweise ebenfalls aus Josephs Verwandtschaft). Und dann kamen noch die ‘Weisen aus dem Morgenland‘.

Und die Weise kehrten danach nicht wieder zu Herodes zurück (Mt 2,12).

 

Wann wurde JESUS CHRISTUS geboren?

Jahr für Jahr feiern wir Christi Geburt im Dezember. Weih-Nacht, die Heilige Nacht gilt als Geburtstag yeshua ha maschias, dem Messias. Doch ist das wirklich so? Wann wurde Jesus wirklich geboren?

Der 25. Dezember wurde von der Katholischen Kirche gewählt, um das Römische Winterfest Saturnalia zu ersetzen. Das Fest der Wintersonnenwende. Diese fällt stets auf den 22. Dezember. Es ist der Tag mit der längsten Nacht. Saturnalia wurde vom 17.-23. Dezember gefeiert.

Auf Grundlage des altgriechischen Grundtextes des Neuen Testaments wurde Johannes der Täufer am 24. Juni geboren. Johannes der Täufer war 6 Monate älter als Jesus. Unter Einbeziehung von Lukas 1,24-36 müsste Jesus demnach am 24. bzw. 25. Dezember geboren worden sein. Darüber hinaus weiß eine Mutter genau über die Geburt ihres Kindes Bescheid (Datum, Uhrzeit, Gewicht, Körpergröße) – Mütter vergessen so etwas nicht. Diese Informationen wird Maria weitergeben haben. Wie heute so auch damals unterhielten sich die Menschen. Maria hatte regen Kontakt zu ihrer Cousine Elisabeth, die mit Johannes dem Täufer schwanger war. Maria besuchte Elisabeth und Zacharias (Lk 1,39-40). Somit ist es deshalb nicht verwunderlich, dass die Kirchenväter den 25. Dezember als Geburtstag Jesus Christus proklamierten. So erwähnt Theophilus (115-181 n.Chr.), katholischer Bischof von Caesarea in Palästina: „Wir sollten den Geburtstag unseres Herrn am 25. Dezember feiern.“ Und Papst Telesphorus (regierte 126-137 n.Chr.) etablierte eine Mitternachtsmesse am Heiligen Abend vom 24. auf den 25. Dezember. Interessant ist auch, dass Rom bereits 311 n.Chr. den 25. Dezember als Christus Geburtstag feierte – lang bevor das Christentum sich ausbreitete. Somit liegt nahe, dass Christus am 25. Dezember im Jahre 1 v.Chr. zur Welt kam – und zwar an einem Mittwoch!

Abschließend bleibt noch eine Frage offen: War Maria wirklich Jungfrau als sie Jesus empfing? Nach Analyse der altgriechischen Grundtexte des Neuen Testaments (Lk 1,26-27; 31) lässt sich mit großer Gewissheit sagen: Ja! Maria war tatsächlich Jungfrau! (Mt 1,23)

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